Ausblick auf die Assetklassen 2023
In unserem Market Intelligence & Foresight Team haben wir den Colliers Ausblick 2023 entwickelt. Neben den großen Trends, die den Immobilienmarkt allgemein beschäftigen werden, analysieren wir darin auch die Entwicklungen in den einzelnen Assetklassen.
Büromarkt im Spannungsfeld von Konjunktur und New Work
Der Büroflächenumsatz 2023 wird um 13 Prozent niedriger ausfallen als im Jahr 2022. Gleichzeitig steigt der durchschnittliche Leerstand an den Top 7 Standorten geringfügig um 40 Basispunkte auf immer noch solide 6 Prozent. Die Bruttoanfangsrendite bei Büroinvestments wird im Schnitt bei rund 4 Prozent liegen. New Work Strategien werden 2023 von den Nutzern noch konsequenter umgesetzt
Industrie- & Logistikmarkt performt weiter
Besonders erfreulich für Bestandshalter: Aufgrund des anhaltenden Nachfrageüberhangs werden die Mieten an den Top 8 Standorten im kommenden Jahr um durchschnittlich 8 Prozent steigen. Parallel dazu rechnet die Branche mit einem Anstieg der Kurier-, Express- und Paketsendungen um 7,5 Prozent. Der Flächenumsatz wird im Vergleich zu 2022 um rund 15 Prozent schwächer ausfallen. Der Flächenmangel bleibt also deutlich spürbar und treibt die Bestandsmieten nach oben.
Einzelhandel bietet auch in Zukunft Chancen
70 Prozent der Mieter und Expansionisten sehen eine positive Entwicklung von Fachmarktzentren. Für Einzelhandelsinvestments in Fachmärkte mit starkem Lebensmittelanker rechnen wir mit einer Bruttoanfangsrendite von rund 5 Prozent. 60 Prozent der Marktteilnehmer rechnen mit einer weiter verstärkten Umnutzung von Einzelhandelsimmobilien.
Anhaltende Konsolidierung auf dem Hotelmarkt
Trotz Rezession und erschwerter Finanzierungen rechnen wir für den deutschen Hotelmarkt 2023 mit einem satten Umsatzplus von 21 Prozent. Die Konsolidierung des Marktes nach Corona wird weiter fortschreiten. Große Betreibermarken werden ihre Marktanteile weiter spürbar steigern
Wohnungsmarkt bleibt attraktiv dank Megatrends
Die Angebotsknappheit am deutschen Wohnmarkt verschärft sich weiter. Das Ziel von 400.000 neuen Wohnungen im Jahr 2023 ist in weiter Ferne und wird definitiv verfehlt. Der Investmentmarkt bleibt zunächst in einer Re-Pricing-Phase. Die beiden Megatrends Demographische Entwicklung und Urbanisierung werden den Markt aber weiter stabilisieren.
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