Nebenkosten von Büroimmobilien in Berlin steigen
Christian Leska

Christian Leska

Head of Business Development | Berlin

[email protected]

Büro-Nebenkosten steigen in Berlin um 47 %

Neben steigenden Kaltmieten haben auch die Nebenkostenvorauszahlungen für Berliner Büromieter in den vergangenen Jahren erheblich zugelegt. Das geht aus einer aktuellen Nebenkosten-Analyse von Colliers für den Büromarkt der Hauptstadt hervor.

Anstieg um 47 % seit 2018

Demnach mussten Büromieter 2018 bei Neuanmietungen noch durchschnittlich 3,10 Euro pro Quadratmeter und Monat für Nebenkosten vorauszahlen. 2023 lag dieser Wert bei 4,55 Euro. Der Hauptgrund für die deutliche Zunahme um rund 47 % sind die Energiepreise, die in den vergangenen Jahren vor allem für fossile Energieträger erheblich angestiegen sind.

Besonders hoch liegt die gezahlte monatliche Nebenkostenvorauszahlung im unsanierten Bestand. Dort zahlen Mieter durchschnittlich 4,70 Euro pro Quadratmeter. Im Neubau (4,35 Euro) und im sanierten Bestand (4,25 Euro) fallen die Vorauszahlungen deutlich geringer aus.

Außerhalb der Ringbahn deutlich geringere Nebenkosten

Auffallend ist zudem, dass die durchschnittlichen Nebenkostenvorauszahlungen innerhalb der Ringbahn (4,65 €/m²) deutlich höher ausfallen als außerhalb der Ringbahn (3,90 €/m²). Und das, obwohl der Gebäudebestand in den zentraleren Lagen jünger ist. Der Grund: In der Innenstadt gibt es viele mischgenutzte Objekte und Quartiere, in denen sich Wohnflächen, Einzelhandel und Büros befinden. Diese Quartiere haben oft eine sehr aufwendige technische Gebäudeausstattung und sind deshalb nebenkostenintensiv.

Tatsächlich gezahlte Nebenkosten höher

Ob älterer Bestand oder Neubau: In vielen Fällen genügen die Vorauszahlungen von Nebenkosten nicht, um den tatsächlichen Bedarf zu decken. Laut NEO-Index lagen die abgerechneten Betriebskosten 2023 rund 0,40 bis 0,60 Euro pro Quadratmeter über den geleisteten Vorauszahlungen.

Sie sind auf der Suche nach modernen Büroflächen in Berlin, die auch unter ESG-Kriterien einen hohen Standard bieten und damit niedrigere und planbare Nebenkosten ermöglichen? Dann wenden Sie sich gerne an [email protected]


Weitere Artikel zu dieser Rubrik:

Dresden

Dresdner Büromarkt bleibt stabil und attraktiv für Unternehmen

Der Dresdner Bürovermietungsmarkt präsentiert sich weiterhin stabil. Gleichzeitig schafft die Wirtschaftsförderung der Stadt gute Bedingungen für Nutzer und Investoren von Büroimmobilien. Im Gesamtjahr 2024 wurde mit einem Flächenumsatz von 89.100 Quadratmeter ein leicht unterdurchschnittliches, aber solides Ergebnis erzielt. Umsatzanker war dabei vor allem das kleinteilige Segment bis 500 Quadratmeter. Steigender Bedarf an modernen Flächen Wir […]
IOS

Industrial Outdoor Storage – Vielseitige Freiflächen mit hohem Potenzial

Eine spannende Möglichkeit für Investoren und Projektentwickler: Industrial Outdoor Storage (IOS) bezeichnet industriell genutzte Freiflächen zur Lagerung von Ausrüstung, Fahrzeugen, Containern, Baustoffen und anderen wetterfesten Materialien. Diese vielseitigen Flächen werden von Branchen wie E-Commerce, Logistik, Automobilindustrie, Bauwesen sowie Transportdienstleistern genutzt. Dabei sind die Standortanforderungen an das Grundstück genauso hoch wie für eine klassische Logistikhalle. IOS […]
Ausblick 2025

Ausblick auf das Immobilienjahr 2025

Trotz Herausforderungen werden sich die Rahmenbedingungen 2025 auf dem deutschen Immobilienmarkt insbesondere auf der Finanzierungsseite weiter stabilisieren. Das ist die zentrale Botschaft unseres Colliers Ausblick 2025. Wir erkennen, dass Mieter und Investoren im angepassten Marktumfeld vermehrt bereit sind, Entscheidungen zu treffen. Entsprechend erwarten wir 2025 wieder eine Zunahme der Marktaktivität. In unserem Report untersuchen wir […]
Mehr