Der Markt für Zinshäuser springt wieder an
Der Markt für Wohn- und Geschäftshäuser hat sich stabilisiert. Die Kaufpreise für Zinshäuser hatten seit ihren Höchstständen durchschnittlich um 33 Prozent nachgegeben. Die Phase sinkender Preise ist in den meisten Städten nun weitgehend abgeschlossen, der Investmentmarkt für Zinshäuer nimmt wieder Fahrt auf.
Das geht aus unserem neuen Report „Residential Investment 2024/2025 — Wohn- und Geschäftshäuser im Überblick“ hervor. Der Marktbericht analysiert deutschlandweite Trends sowie die Wohnungsmärkte in den 52 größten Städten in Deutschland und zeigt aktuelle Chancen für Investoren.
Rahmenbedingungen für Investments verbessern sich stetig
Eine wichtige Erkenntnis: Die Rahmenbedingungen für Investitionen in Wohnen verbessern sich stetig. In den sieben Metropolen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Stuttgart und München hatte das Transaktionsvolumen im Segment Wohn- und Geschäftshäuser von 2022 auf 2023 noch um ca. 28 Prozent abgenommen. Mittlerweile steigt die Nachfrage wieder an. Investoren bewerten das nun erreichte Preisniveau zunehmend als attraktiv und nutzen es als Wiedereinstieg in den Markt.
Die konstant hohe Wohnungsnachfrage, sinkende Finanzierungskosten sowie steigende Mieten werden für eine stetige Belebung des Transaktionsgeschehens sorgen. Die Spitzenrenditen in den sieben Top-Städten verharren derzeit bei durchschnittlich 3,85 Prozent.
Mieten steigen weiter in Rekordtempo
In der ersten Hälfte 2024 stiegen die Wohnungsmieten überdurchschnittlich und rascher als die Haushaltseinkommen. Die Mieten für Neubauten legten binnen zwölf Monaten bis Mitte 2024 in den genannten sieben Metropolen im Mittel um 7 Prozent zu. In den größten 50 Städten stiegen sie um 8 Prozent. Damit hat sich das Tempo im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 noch einmal deutlich beschleunigt. Treiber sind insbesondere das anhaltende Bevölkerungswachstum und die Zunahme der Haushaltszahlen in den Metropolen.
Mietwohnungen werden knapper
Das ohnehin unzureichende Angebot wächst nicht mit, der Wohnungsneubau wird massiv einbrechen. Im ersten Halbjahr 2024 schrumpfte die Zahl der Genehmigungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 21 Prozent. Eine Wende zeichnet sich nicht ab.
Das Angebot an Sozialwohnungen schrumpft seit Jahren dramatisch, von rund 2,9 Millionen Einheiten nach der Wiedervereinigung auf nun nur noch rund eine Million. Diese Entwicklung wird sich zu Lasten einkommensschwacher Haushalte weiter fortsetzen. Um den Wohnungsbedarf zu bedienen ist es unabdingbar, den sozialen Wohnungsbau wirksamer zu fördern.
Wie entwickeln sich die Märkte vor Ort in den größten deutschen Städten? Die neuesten Daten zu Kaufpreisen, Mieten und demographischer Entwicklung finden Sie in unserem neuen Marktbericht: