Büroflächen für Startups mieten in München

Worauf Start-ups bei der Bürosuche in München achten sollten

Der Einzug in ein erstes Büro ist für Start-ups oft so spannend wie der Umzug junger Menschen in die erste eigene Wohnung. Allerdings gibt es bei der Anmietung gewerblicher Immobilien einiges zu bedenken. Ein aktueller Leitfaden von Colliers gibt Tipps.

Die Lage

Klar, dass sich viele Münchner Startups in der Innenstadt und den umliegenden Vierteln ansiedeln: Die vorhandene Infrastruktur bietet den schnellsten Zugang zu Geschäftspartnern, Knowhow und Mobilität.

Aber auch außerhalb dieser Bezirke und über die Stadtgrenzen hinaus schreiben Startups Erfolgsgeschichten. Identifikation und günstigere Mieten spielen für viele Gründer eine größere Rolle als eine Adresse im Zentrum.

Entscheidend ist neben den „harten“ Faktoren wie Mietkosten oder Anbindung auch die Frage, was zur Unternehmenskultur passt: Identifiziert sich das Team mit Giesing oder eher mit Schwabing?

Das Gebäude

Vom chilligen Büro in einem gemischt genutzten Altbau über effiziente Flächen im modernen Neubau bis hin zum Full-Service-Campus inklusive Gebäude-App ist alles möglich. Viele Fragen werden durch eine passende Architektur bereits beantwortet.

Es gibt darüber hinaus aber noch zahlreiche Faktoren, die es zu klären gilt. Welche Nachhaltigkeitsziele hat sich das Unternehmen gesetzt und welchen Beitrag kann das Büro leisten? Welche IT-Infrastruktur wird benötigt? Braucht es Umkleiden und Duschen?

Die Bürofläche

Stuff happens! Und weil sich das Business sehr schnell ändern kann, müssen Büroflächen leicht konfigurierbar sein. Um diese Anpassungsfähigkeit des Büros an das Geschäft herzustellen, sind offene Grundrisse und ein multifunktionales Workplace-Konzept entscheidend. Am Anfang der Bürosuche stehen einige Fragen, die zu klären sind.

Vor allem der genaue Flächenbedarf muss ermittelt werden. Anschließend geht es um die Frage, wie die Flächen genutzt werden. Dabei steht im Zentrum: Wie möchte das Team New Work leben? Davon abhängig ist dann etwa auch, welche Flächenqualität erforderlich ist.

Der Mietvertrag

Ja, München ist teuer. Genau deswegen lohnt es sich, bei den Vertragsverhandlungen auf die Details zu achten. Weil gewerbliche Mietverträge viel freier verhandelbar sind als private, schlummern hier erhebliche Optimierungs- und Einsparpotenziale.

In Bestandsgebäuden etwa ist ein Mietvertrag mit einer Laufzeit von fünf Jahren üblich, bei Neubauten sind es eher 10 Jahre. Was passt besser zu den Planungen des Start-ups? Zu bedenken sind zudem langfristige Kosten, beispielsweise durch Instandshaltungspflichten, die vertraglich geregelt sind.

Es gibt bei der Bürosuche viel zu bedenken, gerade bei jungen und dynamischen Unternehmen kann die Fläche einen wichtigen Beitrag zur Geschäftsentwicklung und Etablierung von Strukturen im Team leisten. Ein Tipp zum Schluss: Start-ups, die konkret ein Büro suchen, sollten sich etwa sechs bis zwölf Monate vor dem geplanten Einzug an ein passendes Beratungsunternehmen wenden.

Sie möchten das Thema vertiefen? Dann nutzen Sie jetzt unseren kostenlosen Leitfaden oder schreiben Sie mein Office Letting Team an: [email protected]. Wir zeigen Ihnen gerne die besten Optionen auf.


Weitere Artikel von diesem Autor:

Büromarkt München Neubau 2024

Aus Mietersicht: Der Büromarkt München 2024

Die rezessive Phase in der deutschen Wirtschaft, dauerhaft etablierte Möglichkeiten zum Remote Working und steigende ESG-Anforderungen in der Geschäftsstrategie haben dazu geführt, dass Unternehmen in der Wahl neuer Bürostandorte in München 2023 eher zurückhaltend waren. Mit Blick auf kommende Fertigstellungen neuer Büroflächen bietet aber gerade das Jahr 2024 spannende Flächenoptionen. Für Unternehmen, die etwas langfristiger […]
Bezahlbares Wohnen Düsseldorf

Bezahlbares Wohnen in Düsseldorf: 7 Maßnahmen

Die Lage auf dem Wohnungsmarkt in Düsseldorf ist so angespannt wie selten zuvor. Die Politik auf kommunaler Ebene sowie auf Landes- und Bundesebene muss gegensteuern. Hier sind sieben Maßnahmen, die helfen, mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und langfristig zu erhalten. 1. Handlungskonzept Wohnen aussetzen Das Handlungskonzept Wohnen (HKW) der Stadt Düsseldorf muss sofort ausgesetzt werden. […]
Mehr

Weitere Artikel zu dieser Rubrik:

Homeoffice Studie

Homeoffice bleibt und führt zur Anpassung von Bürokonzepten in Deutschland

Die Etablierung von Homeoffice und hybriden Arbeitsmodellen zwingt viele Unternehmen dazu, ihre Bürokonzepte zu überdenken und anzupassen. Dies hat tiefgreifende Auswirkungen auf den Büroimmobilienmarkt. In unserer gemeinsamen Studie mit dem ifo Institut beleuchten wir diese Veränderungen und zeigen, inwieweit Unternehmen ihre Büroflächen anpassen, auf Desk Sharing setzen und Besprechungs- sowie Sozialräume ausbauen. Ein zentrales Ergebnis: […]
Residential Investment

Der Markt für Zinshäuser springt wieder an

Der Markt für Wohn- und Geschäftshäuser hat sich stabilisiert. Die Kaufpreise für Zinshäuser hatten seit ihren Höchstständen durchschnittlich um 33 Prozent nachgegeben. Die Phase sinkender Preise ist in den meisten Städten nun weitgehend abgeschlossen, der Investmentmarkt für Zinshäuer nimmt wieder Fahrt auf. Das geht aus unserem neuen Report „Residential Investment 2024/2025 — Wohn- und Geschäftshäuser […]
Alt Und Neu5 Kopie

Obsoleszenzen von Büros – Wohnen und Life Science als Ausweg?

In Folge von Homeoffice und flexiblen Arbeitsmodellen sowie verschärften ESG-Anforderungen steht der Büroimmobilienmarkt vor einem Wandel. Unsere aktuelle Studie in Kooperation mit Garbe Institutional Capital und PwC zeigt, dass rund 75 Millionen Quadratmeter Bürofläche in deutschen A- und B-Städten von wirtschaftlicher Obsoleszenz bedroht sind – ein Volumen, das den prognostizierten Nachfragerückgang von bis zu 24 […]
Mehr