Risikoklassen

Was sind Risikoklassen?

Im Immobiliensektor gibt es verschiedene Investmentstiele; und um diesen Stilen passende Objekte zuordnen zu können, haben sich in der Immobilienbranche die sogenannten Risi-koklassen etabliert. Die Risikoklassen geben eine Auskunft darüber, wie sich die Risiken zu den Rendite-Chancen bei der jeweiligen Immobilie verhalten.

Wie werden Risikoklassen unterschieden?

Üblicherweise werden die Risikoklassen Core, Core Plus, Value added und Opportunistic un-terschieden. Um eine Liegenschaft zu Klassifizieren fließen Kennzahlen ein, die eine objekti-ve Risikobeurteilung erlauben. Kriterien zur Risikobewertung sind unter anderem: Lage, Mie-terstruktur, substanzielles Einkommen, Wertsteigerung, Fremdkapitalquote und Renditeer-wartung.

Die Faustregel: Je höher das Risiko, desto höher die Rendite – und desto schneller wird eine Immobilie wieder verkauft.

Ein Überblick über die vier Risikoklassen:

Core- und Core-Plus-Immobilien:

  • hochwertige Bestandsimmobilien und Neubauentwicklungen
  • sehr hohe Objektqualität
  • keine oder nur geringe Instandhaltungsmängeln
  • gute bis sehr gute Lagen
  • geringer Leerstand und langfristige Mietverträge

Das Ziel von Core- und Core-Plus-Immobilien ist die Instandhaltung, Renovierung und Sanierung.

Value Add- und Opportunity-Immobilien:

  • Objekte in B-Lagen
  • gute bis einfache Lagen
  • höherer Leerstand
  • höherer Instandsetzungsbedarf

Die Ziele von Value Add- und Opportunity-Immobilien ist es, die Objekte nach Sanierung, Nachverdichtung oder Neubau zu Privatisieren oder neu zu vermieten. Nach der Aufwertung einer Liegenschaft soll diese mit Gewinn veräußert werden.