Kölner Investmentmarkt verzeichnet überdurchschnittliches Ergebnis im bisherigen Jahresverlauf
- Zunehmende Aktivitäten am Markt sorgen in den ersten neun Monaten 2021 für ein Transaktionsvolumen im Kölner Stadtgebiet von 1,4 Milliarden Euro
- Damit wurde das vergleichbare Vorjahresergebnis um 44 Prozent übertroffen
- Transaktionsvolumen breit gefächert über alle Assetklassen – Büroimmobilien bleiben mit 62 Prozent Anteil am Transaktionsvolumen weiterhin die bedeutendste Assetklasse
- Leichte Renditekompression der Spitzenrenditen für Büroimmobilien im Vergleich zum Vorjahr
Köln, 11. Oktober 2021 – Auf dem gewerblichen Investmentmarkt im Stadtgebiet Köln wurden nach Angaben des Immobilienberatungsunternehmens Colliers in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres 2021 Immobilien und Grundstücke im Wert von 1,4 Milliarden Euro gehandelt. Das Ergebnis des vergleichbaren Vorjahreszeitraumes wurde dabei um 44 Prozent übertroffen. Mit diesem Ergebnis liegt Köln beim Transaktionsvolumen vor Düsseldorf, das ein Transaktionsvolumen von 1,1 Milliarden Euro vorweist.
Herwig Lieb, Regional Manager von Colliers in Nordrhein-Westfalen: „Nachdem der Kölner Investmentmarkt bis zur Jahresmitte ein sehr gutes Ergebnis vorweisen konnte, wurde dieser Trend auch im dritten Quartal fortgesetzt und das Ergebnis des vergleichbaren Vorjahreszeitraumes deutlich übertroffen. Im vierten Quartal ist weiterhin mit einigen größeren Transaktionen zu rechnen, sodass im Gesamtjahr 2021 die 2 Milliarden-Euro-Marke erreicht werden könnte.“
Christian Sauer, Head of Capital Markets Nordrhein-Westfalen bei Colliers, erklärt weiter: „Ergänzend hierzu ist festzuhalten, dass die erwartete Renditekompression für Top-Büroimmobilien in Köln nun im dritten Quartal stattgefunden hat. Im Vergleich zum Vorquartal hat die Spitzenrendite um 15 Basispunkte nachgegeben und liegt damit aktuell nur noch leicht über der 3 Prozent-Marke.“
Büroimmobilien bleiben trotz der anhaltenden Homeoffice-Debatte weiter hoch in der Anlegergunst, wie sich bei der Analyse des Transaktionsvolumens nach Assetklassen auch in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres zeigt. In gewohnter Weise nahmen Büroimmobilien mit einem Anteil von 62 Prozent am Transaktionsvolumen die Spitzenposition ein, gefolgt von Grundstückstransaktionen sowie Lager- und Logistikimmobilien. Ungeachtet der Corona-bedingten Einschränkungen zeigten sich internationale Akteure in den ersten neun Monaten auf der Ankaufsseite dominierend. Sie sorgten für knapp zwei Drittel des Transaktionsvolumens – auf Verkäuferseite traten sie dagegen mit einem Anteil von knapp 11 Prozent nur selten in Erscheinung.
Das Branchenbild der Investoren auf Käuferseite präsentierte sich im bisherigen Verlauf des Jahres mit einem Schwerpunkt auf den Vermögensverwaltern (Asset / Fond Manager). Auf der Verkaufsseite ist der höchste Anteil den Banken zuzuschreiben. Als räumlicher Schwerpunkt des Transaktionsgeschehens aller Assetklassen ist der Teilmarkt City zu nennen. Auf ihn entfällt fast ein Drittel des gesamten Transaktionsvolumens, dicht gefolgt vom Teilmarkt Deutz. Mit etwas Abstand präsentiert sich dann der Teilmarkt Ehrenfeld / Braunsfeld. Alle anderen Teilmärkte spielten eine eher untergeordnete Rolle. Portfolio-Deals summierten sich auf lediglich 13 Prozent Anteil am Transaktionsvolumen.
Die Spitzenrendite für Top-Büroobjekte in den besten Lagen der Domstadt hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 15 Basispunkte auf nun 3,15 Prozent verringert. Zum Jahresende könnte aufgrund einiger großvolumiger Transaktionen im Markt die Spitzenrendite noch weiter sinken, sodass die 3 Prozent-Marke in Sichtweite rückt.
„Der Kölner Investmentmarkt hat sich nach einem verhaltenen Jahresauftakt mit einem überdurchschnittlich guten Ergebnis zum Ende des Sommers zurückgemeldet. Wie zu Jahresbeginn prognostiziert, liegt der Fokus des diesjährigen Transaktionsvolumens, ähnlich wie in Düsseldorf, auf der zweiten Jahreshälfte. In Summe könnte dann das Transaktionsvolumen im Stadtgebiet in 2021 den 10-Jahres-Durchschnitt, der bei rund 1,5 Milliarden Euro liegt, sogar um etwa 20 bis 25 Prozent übertreffen“, kommentiert Christian Sauer die Aussichten für das vierte Quartal abschließend.
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