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    10. See what could be

    Wie ist der Ausblick für 2021?

    Ausblick 2021 Video

    23. März 2021 – In der Abschluss-Session unserer „See what could be“ Reihe habe ich mit Dr. Steffi Burkhart (Sprachrohr der Generation Y), Claudia Lorenz (Bosch.IO), Nikolas Samios (PropTech1 Ventures) und Jens Böhnlein (Commerz Real) die nächsten Schritte der Immobilienwirtschaft in eine digitalere und nachhaltigere Zukunft erörtert.

    Vier Orte des Arbeitens

    Nach der Corona-Krise werden wir anders leben und arbeiten als vorher. Trends, die bisher vor allem von den Generationen Y und Z getrieben wurden, haben inzwischen auch weitere Teile der Gesellschaft erfasst und wurden deutlich beschleunigt. Aufgabe ist es nun, die vier Orte des Arbeitens: Büro, Home Office, mobiles Arbeiten an einem beliebigen Ort und die Kollaboration im virtuellen Raum optimal miteinander zu verzahnen und so neue Effizienzen zu heben.

    Vision: Avatare zur digitalen Kooperation

    Das Büro wird ein zentraler Ort des Arbeitens bleiben. Hier erreichen wir das Maximum an Kreativität, Innovationskraft und Team-Performance, wie wir in den letzten Monaten erfahren haben. Darüber hinaus bietet aber auch der virtuelle Raum enormes Potenzial, etwa wenn es gelingt, ihn von der Zwei- in die Dreidimensionalität zu erweitern. Perspektivisch können wir auch per Hologramm mit Avataren unserer Kolleginnen und Kollegen oder Kundinnen und Kunden im digitalen Raum zusammenarbeiten. Dazu gibt es heute bereits spannende Ansätze.

    Führungskultur ist entscheidend

    Klar wurde auch: Unternehmens-Performance ist eine Frage der Führungskultur. Coaching, Kooperation und Kommunikation ist heute mehr denn je von einer guten Führungskraft gefragt. Zum Coaching gehören auch regelmäßige Angebote zur Weiterbildung, damit das Team die steigenden Anforderungen im Rahmen der Digitalisierung sicher meistern kann.

    Disruption wird kommen

    Mit Blick auf die Digitalisierung der Immobilienwirtschaft wurde deutlich, dass die meisten Innovationen von PropTechs noch eher Nischenanwendungen sind, die helfen, Prozesse zu vereinfachen und effizienter zu gestalten. Die Disruption von Geschäftsmodellen ist zurzeit noch nicht zu beobachten. Sie wird aber kommen, wenn die etablierten Größen nicht ihr Mindset verändern. Jetzt ist noch die Zeit, sich frühzeitig zu positionieren und damit zum Change-Gewinner zu werden.

    Nachhaltigkeit gehört in die DNA von Unternehmen

    Ähnlich sieht es auch beim Thema Nachhaltigkeit aus. Regulatorische Verschärfungen werden auch in Deutschland sicher nach und nach kommen und die Branche sollte sich heute bereits darauf einstellen. Nachhaltigkeit muss Teil der DNA von Unternehmen sein. Die Commerz Real zeigt hier mit der ESG-Zertifizierung des HausInvest-Fonds die richtige Richtung an. In Sachen CO2-Footprint schaut das Unternehmen außerdem nicht nur auf den laufenden Betrieb der Immobilien, sondern auch auf den CO2-Impact, der in der Bauphase von Bestandsgebäuden historisch entstanden ist.

    Doppelter Pay-off von Nachhaltigkeit

    Als großes Industrieunternehmen hat Bosch es bereits im Jahr 2020 geschafft, eine klimaneutrale Bilanz auszuweisen. Das Unternehmen wird bis 2030 rund zwei Milliarden Euro in Maßnahmen zur Klimaneutralität investieren. Durch die steigende Effizienz soll im selben Zeitraum rund eine Milliarde Euro an Energiekosten eingespart werden. Auf Dauer lohnen sich die Investitionen also nicht nur für die Umwelt, sondern auch wirtschaftlich.

    Insgesamt sollten Unternehmen die beiden Megatrends Digtialisierung und Nachhaltigkeit aktiv mitgestalten. Das ist nicht zuletzt im War for Talents wichtig. Vor allem junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwarten von ihrem Arbeitgeber digitale und nachhaltige Wertschöpfung. Auch auf diesem Weg wird der Handlungsdruck weiter zunehmen.